Palmsonntag, den 20. März 2016: Johannespassion BWV 245
Die Johannes-Passion (Passio Secundum Johannem, BWV 245) ist neben der Matthäus-Passion (BWV 244) die einzige vollständig erhaltene authentische Passion von Johann Sebastian Bach. Sie ergänzt den Evangelienbericht nach Johannes von der Gefangennahme und Kreuzigung Jesu Christi durch Choräle und frei hinzugedichtete Texte. Die Johannespassion wurde am Karfreitag, dem 7. April 1724, in der Leipziger Nikolaikirche uraufgeführt.
Der Passionsgeschichte, also dem biblischen Bericht vom Leiden und Tod Jesu Christi, kam aufgrund ihrer zentralen Bedeutung innerhalb der christlichen Theologie schon immer eine besondere Rolle im Gottesdienst zu: Sie wurde oftmals in verteilten Rollen vorgelesen, später in feierlichem Ton gesungen. Bereits aus dem 17. Jahrhundert liegen vollständige Passionsvertonungen vor, unter anderem drei Chorwerke von Heinrich Schütz sowie eine Johannes-Passion von Thomas Selle. Diese „oratorischen“ oder „konzertanten“ Passionen vertonen den Bibeltext worttreu, wobei es seit dem 17. Jahrhundert üblich wurde, zusätzlich Choräle, Arien und reine Instrumentalsätze aufzunehmen. In der Tradition dieser Werke, die zur Aufführung im Gottesdienst bestimmt waren, stehen auch die Passionen Bachs. Sie sind von den „Passionsoratorien“ zu unterscheiden, die erstmals Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden, sich vom genauen Wortlaut der Bibel entfernen und stärker auf die emotionale Rührung des Zuhörers abzielen. Ein zur Zeit Bachs bekanntes und mehrfach vertontes Werk dieser Art war Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus von Barthold Heinrich Brockes. An seinen Text sind einige der freien Dichtungen angelehnt, die in Bachs Johannes-Passion Einzug gefunden haben. (Quelle: Wikipedia)
Das Konzert fand am Sonntag den 20. März 2016 um 18:00 in der Heilig-Kreuz-Kirche Landsberg statt.
Der Kammerchor wurde dabei vom Originalklangorchester „La Banda“ aus Augsburg begleitet.
Als Solisten konnten wir gewinnen:
Evangelist: Christian Rathgeber
Pilatus und Bass-Arien: Johannes Gruber
Jesus: Felix Rathgeber
Sopran: Ina Weißbach
Alt: Franziska Gündert
Leitung: Silvia Elvers
Bericht im Landsberger Tagblatt vom 23.03.2016 >
Bericht im Kreisboten Landsberg vom 22.03.2016 >